Warum Verwahrgeld in der Sozialwirtschaft zur Hürde für echte Teilhabe werden kann – und wie digitale Zahlungslösungen helfen.
In der Sozialwirtschaft spielt Verwahrgeld eine zentrale Rolle: Es wird von Einrichtungen für ihre Klient:innen verwaltet, um deren finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Doch was gut gemeint ist, kann in der Praxis zu Einschränkungen führen. Viele Menschen, die auf Verwahrgeld angewiesen sind, haben nur begrenzten oder umständlichen Zugang zu ihrem eigenen Geld. Die Auszahlung erfolgt oft manuell, in bar und zu bestimmten Zeiten – ein System, das wenig Flexibilität bietet.
Dadurch entstehen Hürden: Spontane Einkäufe oder die eigenständige Teilnahme am sozialen Leben werden erschwert. Wer Bargeld erst beantragen muss, entscheidet sich vielleicht gegen den Café-Besuch oder den Einkauf im Supermarkt. Eine echte finanzielle Selbstbestimmung sieht anders aus.
Selbst wenn Klient:innen ihr Verwahrgeld in bar erhalten, stehen sie oft vor dem nächsten Problem: der zunehmenden Digitalisierung im Zahlungsverkehr. Viele Geschäfte und Restaurants bevorzugen Kartenzahlung – einige akzeptieren Bargeld gar nicht mehr. Das führt dazu, dass Menschen mit Verwahrgeld erneut ausgeschlossen werden. Ein Beispiel aus dem Alltag: Ein Bewohner eines Pflegeheims möchte mit Freund:innen in ein Restaurant gehen. Dort wird nur noch bargeldlose Zahlung akzeptiert. Ohne eigene Bankkarte oder digitale Zahlungsmöglichkeit bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich auf andere zu verlassen oder ganz zu verzichten.So wird eine eigentlich einfache Aktivität zur Barriere. Finanzielle Eigenständigkeit bedeutet mehr als nur den Besitz von Geld – es geht darum, es selbstbestimmt nutzen zu können.
Der Begriff „digitale Teilhabe“ wird oft als Fortschritt beschrieben, doch er greift zu kurz. Denn wahre gesellschaftliche Teilhabe bedeutet, dass Menschen mit und ohne Einschränkungen die gleichen Möglichkeiten haben, am Leben teilzunehmen – und dazu gehört auch der einfache Zugang zu Zahlungsmitteln.
Digitale Teilhabe bedeutet in erster Linie, dass Menschen Zugang zu digitalen Technologien und Dienstleistungen haben – sei es durch Online-Banking, mobile Bezahllösungen oder digitale Verwaltungssysteme. Doch digitale Teilhabe allein reicht nicht aus, wenn die Menschen nicht in der Lage sind, diese Technologien selbstbestimmt zu nutzen. Wahre gesellschaftliche Teilhabe bedeutet, dass jeder Einzelne seine finanziellen Angelegenheiten eigenständig regeln und am sozialen Leben aktiv teilnehmen kann – unabhängig von technischen Hürden oder administrativen Einschränkungen.
Während die Digitalisierung für viele Menschen Komfort und Geschwindigkeit bringt, bedeutet sie für andere Unsicherheit und Herausforderungen. Besonders für ältere oder kognitiv eingeschränkte Menschen kann der Umgang mit digitalen Zahlungsmitteln ungewohnt und beängstigend sein. Sie fragen sich: Wie funktioniert das mit der Kartenzahlung genau? Woher weiß ich, dass mein Geld sicher ist? Was passiert, wenn ich versehentlich etwas falsch mache?
Diese Unsicherheiten betreffen nicht nur die Klient:innen selbst, sondern auch deren Angehörige und Betreuungskräfte. Oft stehen sie vor der Herausforderung, zwischen der Notwendigkeit eines modernen, effizienten Zahlungssystems und den Ängsten der Betroffenen zu vermitteln. Hinzu kommt, dass viele Betreuungskräfte bereits stark ausgelastet sind und sich fragen, ob ein neues System nicht noch mehr Verwaltungsaufwand bedeutet.
Deshalb ist es entscheidend, dass digitale Zahlungslösungen nicht nur technisch innovativ sind, sondern auch einfach, intuitiv und vertrauenswürdig gestaltet werden. Nur dann können sie eine echte Brücke zwischen digitaler und gesellschaftlicher Teilhabe bauen.
Die gute Nachricht: Es gibt bereits eine Lösung, die Verwahrgeld modernisiert und die finanzielle Selbstbestimmung stärkt. Das Ddigitale Zahlungssystem von Parto ermöglicht es, Verwahrgeld einfach und sicher zu verwalten – mit flexiblen Zugriffsrechten für Mitarbeitende und Klient:innen. So können Menschen eigenständiger über ihr Geld verfügen, ohne auf Bargeld angewiesen zu sein.
Wie kann das konkret aussehen?
Parto ist die erste digitale Zahlungslösung speziell für die Sozialwirtschaft. Mit Parto können Einrichtungen Verwahrgeld effizienter verwalten und gleichzeitig ihren Klient:innen mehr finanzielle Freiheit ermöglichen. Das bedeutet weniger Verwaltungsaufwand für Fachkräfte und mehr Zeit für das Wesentliche: die Betreuung und Unterstützung der Menschen.
Die digitale Transformation der Sozialwirtschaft muss inklusiv sein – und das bedeutet, dass alle Menschen sicher und selbstbestimmt mit ihrem Geld umgehen können. Digitale Zahlungslösungen wie Parto sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Vereinbaren Sie hier einen Demo Termin.