11.3.2025

Risikomanagement bei der Verwaltung von Verwahrgeldern: Sicherheit, Transparenz und digitale Lösungen

Wie Parto beim Risikomanagement im Umgang mit Verwahrgeldern von Bewohner:innen unterstützen kann.

Finanzielle Verantwortung in der Sozialwirtschaft: Eine oft unterschätzte Herausforderung

In der Sozialwirtschaft geht es nicht nur um menschliche Fürsorge – auch die finanzielle Verwaltung spielt eine zentrale Rolle. Einrichtungen, die mit Klientengeldern arbeiten, tragen eine besondere Verantwortung: Wie wird Verwahrgeld sicher und transparent verwaltet? Wie lassen sich finanzielle Risiken minimieren?

Die Verwaltung von Verwahrgeldern betrifft zahlreiche Bereiche – von der täglichen Bargeldführung über den Schutz vor Missbrauch bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Doch oft fehlt es an klaren Prozessen, was Unsicherheiten für Fachkräfte und Verwahrgeldinhaber:innen schafft.

Hier setzt ein strukturiertes Risikomanagement für Verwahrgeld an: Es hilft, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, Fehler zu vermeiden und sichere, transparente Abläufe zu etablieren.

Welche Risiken bestehen bei der Verwaltung von Verwahrgeldern?

Die Verwaltung von Verwahrgeldern ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Wer sie kennt, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren.

1. Fehlende Transparenz und Dokumentation

Ein häufiges Problem ist die unzureichende Nachvollziehbarkeit von Verwahrgeldtransaktionen. Ohne einheitliche Prozesse kann es zu Unsicherheiten kommen:

  • Fehlende Belege oder lückenhafte Dokumentation
  • Unklare Zuständigkeiten in der Verwaltung
  • Schwierigkeiten bei internen und externen Prüfungen
2. Hoher administrativer Aufwand und manuelle Fehler

Viele Einrichtungen verwalten Verwahrgelder noch händisch – oft in Papierlisten oder Excel-Tabellen. Das führt zu:

  • Fehlern bei der Erfassung von Ein- und Auszahlungen
  • Zeitintensiven Abstimmungen mit der Buchhaltung
  • Komplexen Abrechnungsprozessen für Bewohner:innen und Angehörige
3. Risiken bei der Bargeldverwaltung

Bargeld bringt immer ein gewisses Verlustrisiko mit sich – sei es durch Diebstahl, Verwechslungen oder unsachgemäße Aufbewahrung. Zudem ist die Nachverfolgbarkeit von Bargeldbewegungen oft schwierig, was Transparenzprobleme schafft.

4. Compliance- und Regulierungsanforderungen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stellt klare Anforderungen an die Verwaltung von Bewohner:innengeldern, um deren sichere und transparente Handhabung zu gewährleisten. Eine zentrale Regelung ist die strikte Trennung zwischen Einrichtungsvermögen und Klientengeldern. Werden die BaFin-Vorgaben nicht beachtet, drohen:

  • Regulatorische Konsequenzen und Sanktionen: Behörden können Verstöße ahnden, wenn die Einrichtung Bewohner:innengelder nicht korrekt verwaltet oder ihre Dokumentationspflichten vernachlässigt.
  • Vertrauensverlust bei Klient:innen und Angehörigen: Bewohner:innen und ihre Familien verlassen sich darauf, dass ihre finanziellen Mittel sicher verwahrt werden. Unklare Buchungen oder fehlende Transparenz können Zweifel und Unsicherheiten hervorrufen.

Um diesen Risiken vorzubeugen, empfiehlt die BaFin, technologische Lösungen zu nutzen, die eine automatisierte Buchführung, digitale Nachweise und eine revisionssichere Dokumentation ermöglichen. So können soziale Einrichtungen den Verwaltungsaufwand reduzieren und gleichzeitig regulatorische Anforderungen zuverlässig erfüllen.

Wie können soziale Einrichtungen finanzielle Risiken reduzieren?

Eine sichere Verwaltung von Verwahrgeldern erfordert klare Prozesse, digitale Unterstützung und ein transparentes Finanzmanagement. Hier sind konkrete Maßnahmen, um Risiken zu minimieren:

1. Einführung klarer Richtlinien für den Umgang mit Verwahrgeld
  • Festlegung fester Abläufe für Einzahlungen, Auszahlungen und Nachweise
  • Definition von Verantwortlichkeiten für unterschiedliche Rollen
  • Schulung der Mitarbeitenden im sicheren Umgang mit Klientengeldern
2. Nutzung digitaler Lösungen zur Verwaltung von Verwahrgeld

Moderne digitale Systeme ersetzen manuelle Prozesse und bringen zahlreiche Vorteile:

  • Automatisierte Dokumentation jeder Transaktion für volle Transparenz
  • Echtzeit-Überblick über Kontostände und Bewegungen
  • Digitale Belegverwaltung zur Vermeidung von Papierchaos und Belegverlusten
3. Stärkere Kontrolle und regelmäßige interne Audits
  • Regelmäßige Überprüfung der Verwahrgeldkonten durch interne oder externe Prüfstellen
  • Standardisierte Prüfprotokolle zur schnellen Identifikation von Unstimmigkeiten
  • Klare Regeln zur Bargeldaufbewahrung, um Sicherheitsrisiken zu minimieren
4. Verbesserung der Buchhaltungsprozesse
  • Automatische Synchronisierung mit der Buchhaltung, um doppelte Erfassungen zu vermeiden
  • Detaillierte Auswertungen über die Nutzung von Verwahrgeldern
  • Einfache Erstellung von Berichten für Angehörige und Behörden
5. Erhöhung der Sicherheit durch digitale Zahlungsmethoden
  • Einsatz sicherer Zahlungssysteme, um Bargeldtransaktionen zu reduzieren
  • Individuelle Zugriffsrechte, um Missbrauch vorzubeugen
  • Flexible Budgetierung, um Bewohner:innen mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen

Erfahren Sie mehr über Parto

Bei Parto wissen wir, dass die Verwaltung von Verwahrgeldern in der Sozialwirtschaft eine besondere Herausforderung darstellt. Deshalb bieten wir digitale Lösungen, die Transparenz, Sicherheit und Effizienz in den Finanzalltag sozialer Einrichtungen bringen.

Mit automatisierten Prozessen, digitaler Belegverwaltung und Echtzeit-Überblicken helfen wir, finanzielle Risiken zu reduzieren und den Verwaltungsaufwand zu minimieren – damit sich Fachkräfte auf das konzentrieren können, was wirklich zählt: die Menschen.

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